Bali Tempel

Die Insel Bali wird liebevoll auch das Land der tausend Tempel genannt. Laut mancher Schätzung gibt es hier auf der Insel weitaus mehr als 20.000 Tempel. Es sind allerdings nicht alle sichtbar, viele wurden versteckt in Privathäusern und entlegenen Ecken errichtet. Als Tourist ist es folglich gar nicht so einfach, die vielen heiligen Stätten zu enttarnen. Ein Problem ist das jedoch nicht, immerhin gibt es auf Bali so viele große und bekannte Tempelanlagen, die öffentlich zugänglich sind und sich aufgrund ihrer imposanten Optik auf das Landschaftsbild auswirken. Die Anlagen spielen eine bedeutende Rolle und das nicht nur für Touristen, sondern auch für Balinesen.

Karte der schönsten Tempelanlagen

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In jedem Dorf befinden sich mindestens drei Tempel, wobei jeder eine gesonderte Aufgabe übernimmt. Da gibt es den Pura Puseh – und den Pura Desa – der Ratsversammlung. Außerdem den Pura Dalem – den Todestempel. Abgesehen von den Dorftempeln sind dann weitere kleine Arten vertreten, die sich von Stadt zu Stadt wiederum sehr unterscheiden. Lassen Sie sich übrigens nicht von der Optik täuschen. Sogar dann, wenn ein Tempel unscheinbar wirken mag, ist er oftmals überraschend aufwendig erbaut und hat natürlich eine sehr spirituelle Bedeutung.

Der Pura Tanah Lot – Der Meerestempel

Der Pura Tanah Lot Meertempel

Der Tanah Lot befindet sich im Südwesten von Bali und ist einer der sechs wichtigsten Nationaltempel sowie zugleich die beste und meistbesuchte Touristenattraktion auf Bali. Der Tanah Lot liegt auf einer kleinen Felseninsel direkt an der Küste am Meer. Ims Deutschen bedeutet es: „Tempel der Erde im Meer“.

Einzigartig ist der Tanah Lot daher, weil er direkt auf einem Felsvorsprung inmitten des Meer erbaut wurde und nur bei Ebbe näher besichtigt werden kann. Der Eintritt bleibt jedoch verwehrt und ist nur für Mönche zugänglich. Direkt unter der Anlage entspringt eine kleine Süßwasserquelle welche für die Mönche heilig ist und daher ständig beaufsichtigt wird. Man sagt, dass das Quellwasser eine heilige Wirkung hat.

Die Erbauung geht auf das 16. Jahrhundert zurück. Nähere belegbare Details sind allerdings nicht bekannt und es sind viele Sagen und Mythen im Umlauf. Die bekannteste Sage ist die, das ein verirrter Hindupriester auf der Suche nach einem Ort zum Rasten und Meditieren war. Ein Licht soll ihn zu der kleinen Insel vor der Küste Balis geführt haben. An diesem Ort, wo heute der Tanah lot steht, meditierte er und im Laufe der Zeit sammelten sich Schüler um ihn und meditierten ebenfalls. So soll der javanische Danghyang Nirartha, dem dieser Ort zugeschrieben wird, den heiligen Tempel errichtet haben. Die Öffnungszeiten für die gesamte Parkanlage mit sehr vielen Gedenkstätten sind zwischen 08:00 Uhr und 18:00 Uhr. Bitte beachten Sie eventuelle Sondervorstellungen sowie Schließungen für Zeremonien. Der Eintritt kostet aktuell 20.000 Indonesische Rupiah.

Der Pura Ulun Danu Bratan Wassertempel

Der Pura Ulun Danu Bratan Wassertempel auf Bali

Der Pura Ulun Danu Bratan gehört zu den schönsten und beliebtesten Attraktionen welcher von Bali Urlauber gern besucht wird. Er liegt direkt am beliebten Bratan-See im Wasser mit einer einzigartigen umrundeten Landschaft mit den umliegenden Ortschaften Bedugul und Candi Kuning. Dieser hinduistische Tempel wurde im 17. Jahrhundert erbaut und ist den Göttern Shiva, Brahma und Vishnu gewidmet. Hervorzuheben ist ganz besonders die Lage, da er direkt am Ufer liegt und somit ein Wassertempel ist und über fünf meditierende Buddhas besitzt. Hier entdecken Sie faszinierende die Harmonie zwischen den beiden Religionen Hinduismus und Buddhismus.

Unser Ratschlag: Bevorzugt sollten Sie den Pura Ulun Danu Bratan morgens besuchen. Um die Mittagszeit erscheinen viele Reisebusse und dann kann es etwas eng werden. Bitte beachten Sie auch die richtige Garderobe: Lange Hose, geschlossene Schuhe sowie kein zu luftiges T-Shirt.

Der Pura Taman Ayun – Tempel des schwimmenden Gartens

Pura Taman Ayun

Der Pura Taman Ayun ist eine liebevoll angelegte Kultstätte und mit einem Wassergraben umrundet welcher das Meer symbolisieren soll. Übersetzt bedeutet der Name so viel wie „Tempel des schwimmenden Gartens“. Erbaut wurde er vom Prinzregenten I Gusti Agung Anon Putra-Raja von Mengwi. Insgesamt über 50 schöne Schreine, einer sogar elfstöckig, finden Sie hier zum Besuchen. Der Pura Taman Ayun ist einer der schönsten Tempel auf ganz Bali, zugleich wird er aber von den Mainstreamurlaubern nicht besucht, was Grund genug ist warum wir Ihn gerne besuchen.

Der Pura Besakih Muttertempel

Der Pura Besakih Muttertempel

Der „Pura Besakih“ ist der größte und heiligste hinduistische Heiligtum und daher auch liebevoll „Muttertempel“ genannt. Die Tempelanlage wurde im 8ten Jahrhundert erbaut. Touristisch gesehen ist der Pura Besakih ist neben dem Tanah Lot der meist besuchte Heiligtum auf der Insel Bali und zieht täglich sehr viele Besucher an. Kein Wunder bei über 30 Tempeln!.

Wer ein ausführlichen Tempelbesuch (ohne Führer) sollten sie ausreichend Zeit einplanen. Eine Erkundung früh morgens ist ratsam, da in der Mittagszeit der Tempel oft mit Wolken und Nebel eingedeckt wird. Obwohl es morgens nach einem wunderschönen Tag aussieht, sollten Sie zumindest ein Regencape oder Regenschirm mitführen denn in der Region kann es gern zu einem Regenschauer kommen.

Der Pura Beji

Der Pura Beji

Der Pura Beji: welcher von Urlaubern weniger besucht wird ist dennoch sehr schön und ein Besuch wert. Hervorzuheben ist, dass der Pura Beji in einem unterschiedlichen Baustil im 15 Jahrhundert als all die anderen erbaut wurde. Sie finden Ihn bei Eigenanreise circa 5 Kilometer östlich von der früheren Hauptstadt Singaraja. Von hier aus führt ein staubiger Feldweg direkt zum Pura Beji. Der gesamte Baustil des Tempels Pura Beji weißt klare Unterschiede zu den südlich erbauten Tempeln und ist der Göttin Dewi Sri gewidmet. Die Dewi Sri Göttin ist die Reis und Fruchtbarkeitsgöttin auf Bali. Sie werden an den Mauern unzählige Verzierungen entdecken, und auch viele Statuen die Dämonen und Schlangen darstellen.

Gunung Kawi

Die Königsgräber von Gunung Kawi

Der Gunung Kawi ist ein Felsentempel und eine historische Grabanlage aus dem 11. Jahrhundert und ist nordöstlich von Ubud und sollte sofern möglich besucht werden. Um den gesamten Komplex bieten sich atemberaubende schöne Landschaften & Reisterassen und ist aus kunsthistorischer Sicht eine gute Empfehlung. Der Aufstieg zum Gunung erfolgt über 300 Treppen über die tiefe Schlucht Pakerisan bis man die etwa 7 Meter hohe Schreine zu sehen bekommt. Die Gräber für die Götter und den ehemaligen König Anak Wungsu der Udayana Dynastie und seinen Königinnen & Konkubinen erbaut worden.

Pura Luhur Batukaru – in Tabanan

Der Pura Luhur Batukaru liegt nahe Tabanan und liegt circa 820 Meter auf der Süd-West Seite des Mount Batukaru. In 2 Worten beschrieben wirkt er sehr magisch und mystisch auf Besucher. Für 99% aller Bali Touristen bleibt der Pura Luhur Batukaru unentdeckt, da er selten besucht wird und in Reiseführern steht. Dennoch möchten wir in gerne als sehr Sehenswert bezeichnen, da er aufgrund seiner sehr grünen und verwilderten Parkanlage sehr schön und unentdeckt wirkt. Hervorzuheben ist zudem der Eingang welcher durch 2 gespaltene Tore (auf balinesisch Candi-Bentar) majestätisch wirkt. Wussten Sie? Nicht nur die Tempelanlage von Luhur ist ein Besuch wert, sondern auch die sehr schön angelegten Reisfelder, welche Sie im nahen Umfeld vorfinden werden.

Der Goa Lawah Fledermaustempel

Der Goa Lawah Fledermaustempel

Der Goa Lawah ist auch als Fledermaustempel bzw. Höhle bekannt. Bereits im Eingang hängen hunderte Fledermäuse kopfabwärts von der Decke. Es gibt auch vermehrt freilebende Schlangen in der Höhle welche Sie aber sehr selten sehen werden.

Der Goa-Lawah ist nicht besonders groß, bietet aber tagsüber durch die sehr hohe Anzahl an Fledermäuse ein mystisches Flair. Persönlich würden wir ungern den Tempel nach der Dämmerung besuchen da er doch bei Nacht etwas gruselig ist.

Der Goa Gajah – Auch bekannt als Elefantenhöhle

Goa Gajah - Elefantenhöhle bei Ubud

Der Goa Gajah ist ebenso einer der eher bekannten Highlight auf Bali und ist auch unter dem Namen Elefantenhöhle bekannt. Erbaut im 11.ten Jahrhundert nahe Ubud und war lange Zeit unentdeckt bis Sie ca. 1922 von einem europäischen Archäologen entdeckt wurde. Für Urlauber ist diese Anlage schwerpunktmäßig interessant welche tief mit der balinesischen Kultur verwurzelt sind, da der Goa Gajah weniger spektakulär ist da hierbei ganz besonders die damalige Geschichte im Vordergrund steht. Unklar ist bis heute die Namesgebung „Goa Gaja“ was zu Deutsch „Elefantenhöhle“ bedeutet aber es zu damaliger Zeit keine Elefanten gab, sondern erst später eingeführt wurden.

Der Pura Tirta Empul

Die heiligen Quellen des Pura Tirta Empul

Der Pura Tirta Empul gehört ebenso zu den heiligsten und wichtigsten Anlagen und wird verstärkt von Balinesen besucht um sich mit dem heiligen Quellwasser am ganzen Körper zu reinigen und zu beten. Der hinuistische Glaube besagt dass man sich hier vor Sorgen und Nöte reinwaschen kann.

Jede Wasserfontäne wird eine andere heilende Wirkung nachgesagt. Für Besucher wird als passende ein Sarong empfohlen. Der Eintritt kostet 15 Rupiah und in ca. 45 Minuten hat man das Beste erkundet.

Pura Uluwatu

Pura Uluwatu

Der Pura Uluwatu ist einer der eindrucksvollsten Tempel auf Bali denn er liegt direkt an den gut 100 Meter hohen Klippen und wird daher auch gern „Tempel der Klippen“ genannt. Sie finden den Pura Uluwatu an der südwestlichen Spitze von Bali. Ganz bewundernswert, da er sehr leicht zu erreichen ist und natürlich durch seine atemberaubende Lage direkt am Meer. Besonders zur Dämmerung ein Traum – jedoch Vorsicht – besonders in der High-Season besuchen sehr viele Touristen ihn zur Dämmerung. Auch zu beachten ist zudem die aberwitzige und diebische Affenhorde.

Pura Lempuyang

Pura Lempuyang

Der Pura Lempuyang ist ein wunderschöner Hindu Tempel unweit von Amed und umfasst mehrere Schreine und Anlagen und ist ein durch mehrere Anlagen aufgeteilte Tempelanlage mit 7 Schreinen zum Aufstieg. Für die gesamte Besichtigung ist es daher ratsam eine gute Grundfitness mitzubringen. Besonders hervorzuheben sind die sehr detailliert verzierten Tore mit vielen Gravierungen und Symbolen. Aufgrund der doch sehr luftigen Höhe bietet der Pura Lempuyang bei klarer Sicht einen wunderschönen Ausblick auf die umliegende sehr grüne und abwechslungsreiche Landschaft. Der Eintritt ist kostenlos und auch hier gelten die Vorschriften für die Kleidung (siehe unten). Um eine kleine Spende zum Erhalt des Tempels wird freundlich gebeten.

Verhaltensregeln für den Tempelbesuch

Bitte achten Sie auf die Verhaltensregeln! Es gibt auf Bali nicht einen einzigen Tempel, welcher fürs Entertainment erbaut wurde. Jeder ist ein spiritueller Rückzugsort der Götter, der für die Balinesen höchste Bedeutung hat und deswegen sollten man sich dort auch entsprechend verhalten. Es gibt viele Regeln, an welche man sich halten sollten. Doch keine Angst, selbst wenn Sie einen Fehler machen, nimmt Ihnen das erst einmal niemand übel, solange Sie sich respektvoll verhalten. Grundsätzlich ist man hier sehr freundlich und empfängt Gäste herzlich – deswegen kann man beinahe alle Anlagen betreten. Eine Ausnahme ist bei speziellen Zeremonien die ab und zu stattfinden. Der innere Hof ist zudem in vielen Fällen nur für Gläubige bestimmt. Tempel sind heilig und deswegen sollten Sie auch nichts berühren – nicht einmal die Wände. Blut ist ein absolutes Tabu. Frauen, die gerade Ihre Menstruation haben, müssen deswegen draußen bleiben. Abgesehen davon ist Rücksichtnahme wichtig. Niemals darf ein Priester überragt werden. Im Zweifel reicht es aus, in die Knie zu gehen oder anderweitig auszuweichen, damit Sie nicht größer sind. Körperliche Zärtlichkeiten sind zudem ein absolutes Tabuthema.

Die richtige Kleidung: Kleidungsordnung in den Tempeln

Kleiderordnung: Die richtige Kleidung ist ein Sarong

Neben den guten Sitten gibt es in den Tempeln auch eine Kleiderordnung und Regeln, an welche man sich zu halten hat, wenn Sie eine Stätte betreten wollen. An den Eingängen befinden sich meistens Hinweisschilder, die über die Kleidung Auskunft geben. In zahlreichen Anlagen ist es Pflicht, traditionelle Kleidung zu tragen. Diese besteht aus Sarong sowie Selendang. Bei einem Sarong handelt es sich um eine Art Wickelrock, der mittels spezieller Wickeltechnik mit einem Knoten am Körper gehalten wird. Kombiniert wird der Sarong mit einem Selendang – einem speziellen Schal. Beide Kleidungsstücke können meistens direkt am Empfang ausgeliehen werden. Sollten Sie allerdings mehrere Tempel besichtigen wollen, dann sollten Sie über einen Kauf nachdenken. Die traditionelle Bekleidung gibt es auf den vielen Märkten für wenig Geld zu kaufen und so sind Sie nicht nur bestens gerüstet – Sie haben auch noch ein tolles Andenken für die Heimat.

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